
Summer Camp in St. Moritz
08.07.2016: Der Sommer wird beim Trisutto-Squad traditionellerweise immer in St. Moritz verbracht. Nun sind wir drei schon seit einer guten Woche im Engadin angekommen und fleissig am trainieren. Während es für Michelle bereits der dritte Sommer in der Höhe ist, sind Nina und Julie zum ersten Mal für mehrere Wochen im Camp im Engadin. Wir geben zu: am Anfang hat uns die Höhe etwas zugesetzt...
weiter lesen...08.07.2016: Der Sommer wird beim Trisutto-Squad traditionellerweise immer in St. Moritz verbracht. Nun sind wir drei schon seit einer guten Woche im Engadin angekommen und fleissig am trainieren. Während es für Michelle bereits der dritte Sommer in der Höhe ist, sind Nina und Julie zum ersten Mal für mehrere Wochen im Camp im Engadin. Wir geben zu: am Anfang hat uns die Höhe etwas zugesetzt und nach Luft schnappen lassen, aber nach ein paar Tagen haben wir uns daran gewöhnt und können super trainieren. Das Training ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und natürlich ein riesen Spass, auch wenn wir uns oft gegenseitig ans Limit pushen.
Wir sind überzeugt, dass wir uns hier optimal auf die kommenden Wettkämpfe vorbereiten können. Nina profitiert sehr von den vielen Bergfahrten in Hinsicht auf ihren Wettkampf in Alpe d’Huez, der bekanntlich viele Höhenmeter beinhaltet. Und auch Michelle und Julie können die perfekten Trainingsbedingungen nutzen. Für Julie steht nämlich bald der nächsten Saisonhöhepunkt an: die World University Championships in Nyon. (siehe Kalender)
Ein paar Eindrücke:
Julie, Nina und Michelle auf dem Bernina mit neuer Bontrager-Ausrüstung.
Nina und Michelle am "Nicola-Loop".
Nina und Julie beim Koppeltraining in Champfer.
Julie: U23 EM Burgas
21.6.16: Diesen Samstag startete ich an den U23 Europameisterschaften in Burgas, Bulgarien. Wir reisten am Donnerstag an und wurden von warmen 30 Grad und Sonnenschein empfangen. Normalerweise würde diese EM über die olympische Distanz (1500m Schwimmen, 40km Velo, 10km Laufen) durchgeführt, doch aufgrund organisatorischer Probleme musste der Wettkampf auf die halbe Distanz verkürzt werden.
weiter lesen...21.06.2016: Diesen Samstag startete ich an den U23 Europameisterschaften in Burgas, Bulgarien. Wir reisten am Donnerstag an und wurden von warmen 30 Grad und Sonnenschein empfangen. Normalerweise würde diese EM über die olympische Distanz (1500m Schwimmen, 40km Velo, 10km Laufen) durchgeführt, doch aufgrund organisatorischer Probleme musste der Wettkampf auf die halbe Distanz verkürzt werden.
Um 11.30 stürzten wir uns in die Wellen des schwarzen Meers. Ich hatte einen guten Start, kam aber bei der ersten Boje in ein ziemliches Gerangel und geriet etwas aus dem Rythmus, glücklicherweise fand ich diesen nach kurzer Zeit wieder. Nach dem Schwimmen kam schon die nächste Herausforderung: wir mussten etwa 50 Treppenstufen vom Strand bis zur Wechselzone hochlaufen. Ich rannte so schnell ich konnte und als ich oben ankam, war ich ziemlich erschöpft. Auf dem Rad fuhr ich Vollgas los und nach ca. 2km fand ich mich in einer zehnköpfigen Verfolgergruppe wieder. Leider, harmonierte die Gruppe nicht wie gewünscht und wir verloren auf der ersten Streckenhälfte bis zu 40 Sekunden. Am Anfang der letzten Runde betrug der Rückstand immer noch knapp 35 Sekunden. Ich wollte jedoch nicht aufgeben und glaubte daran, dass wir die erste Gruppe einholen könnten. Nun arbeiteten wir besser zusammen und siehe da: beim Wendepunkt hatten wir sie eingeholt. Ich war sehr erleichtert, denn es ist immer wichtig mit der Spitzengruppe auf die Laufstrecke zu wechseln. Kurz vor dem Ende der Strecke arbeitete ich mich an die Spitze der Gruppe um früh in die Wechselzone zu kommen.
Ich stieg als zweite vom Rad und nahm die Laufstrecke an fünfter Stelle in Angriff. Das Tempo war sehr hoch und ich versuchte mitzugehen, konnte aber nicht ganz mithalten. Ich entschied also, einfach so hart zu laufen wie ich konnte. Da ich seit etwa drei Wochen an Knieproblemen litt und wenig Laufen trainiert hatte, war ich etwas skeptisch wie stark ich in der letzten Disziplin sein würde. Dennoch konnte ich eine gute Position halten und musste mich erst auf der letzten halben Runde von ein paar Athletinnen überholen lassen. Schlussendlich bin ich mit meinem sehr guten 15. Rang zufrieden.
Nun freue ich mich darauf, bald nach St. Moritz zu gehen und mich auf die nächsten Wettkämpfe vorzubereiten. Danke für die Unterstützung!
Nina: Ironman 70.3 Rapperswil
06.06.16: Als ich mich Ende Februar entschieden habe, dieses Jahr in der PRO Kategorie der Ironman-Rennen zu starten, war schnell klar, dass Rapperswil als „Heimwettkampf“ mein erstes PRO-Rennen sein würde. Vor genau einem Jahr habe ich dort meinen ersten Halbironman absolviert. Damals hatte ich noch keine Ahnung was auf mich zukommen würde.
weiter lesen...06.06.16: Als ich mich Ende Februar entschieden habe, dieses Jahr in der PRO Kategorie der Ironman-Rennen zu starten, war schnell klar, dass Rapperswil als „Heimwettkampf“ mein erstes PRO-Rennen sein würde. Vor genau einem Jahr habe ich dort meinen ersten Halbironman absolviert. Damals hatte ich noch keine Ahnung was auf mich zukommen würde.
Dieses Jahr war alles anders. Ich wusste, dass ich gut trainiert habe, jedoch konnte ich nicht einschätzen wie es in einem Profi-Rennen zu und hergehen würde. Dementsprechend war ich ziemlich nervös, freute mich aber gleichermassen mit Weltstars wie Daniela Ryf am Start stehen zu dürfen.
Am Sonntag um 7:57 früh ertönte dann endlich das Start-Signal. Die Wassertemperatur lag bei 14.5 Grad und ich war überrascht, dass ich trotz der Kälte schnell einen guten Rhythmus finden konnte. Bis zum Wendepunkt schwamm ich neben Diane Lüthi, dann erhöhte sie das Tempo, wobei ich aber zusammen mit Regula Rohrbach mitziehen konnte. Mit eisigen Füssen rannten wir zur Wechselzone und stiegen kurz nacheinander aufs Rad.
Nach den ersten 10km musste ich feststellen, dass ich heute leider nicht meinen gewünschten Druck auf die Pedalen bringen konnte und verlor Diane aus der Sicht. Es gelang mir jedoch ruhig zu bleiben und mich auf mein Rennen zu konzentrieren. Beim ersten Wechselpunkt sah ich, dass der Abstand zur dritten Frau noch nicht allzu gross ist. Auf der zweiten Radrunde kam dann aber noch die spätere Zweitplatzierte Emma Pooley von hinten hervorgeprescht.
Als fünfte wechselte ich dann in meine Laufschuhe und fühlte mich noch ziemlich gut. Jetzt galt es einen guten Rhythmus zu finden, sowie so viele Getränke wie möglich einzunehmen. Als ich nach den ersten 6 Kilometer versuchte, mein Tempo etwas zu erhöhen, wurde es natürlich hart. Zum Glück war das Publikum bei den „Stairways to Heaven“ so laut und euphorisch, dass man die 64 schmerzenden Treppenschritte schon fast vergessen konnte. Mit ein bisschen Schwung vom kurzen Abstieg rannte ich zurück zur Wechselzone und auf die zweite Laufrunde. Die Zurufe von meiner Familie und Freunden, sowie meiner Trainerin Susie Langley („Now believe in yourself“) halfen mir mental stark zu bleiben und mein Rennen bis zur Ziellinie durchzuziehen.
Ich bin stolz mein erstes PRO-Rennen als Fünfte abzuschließen. Ich konnte viel aus dieser Erfahrung lernen und freue mich weiterzutrainieren. Nach ein paar ruhigeren Tagen und zwei Prüfungen an der ETH geht es Ende Woche bereits ins Sommer Camp nach St. Moritz.
Nina: Saisonauftakt 2016
02.06.2016: Als Vorbereitung auf meinen ersten Saisonhöhepunkt am 70.3 Ironman in Rapperswil, habe ich in den letzten zwei Monaten drei kleine Sprint-Rennen absolviert. Als erstes Rennen in der Schweiz fand Mitte April der Walliseller Triathlon statt.
weiter lesen...02.06.2016: Als Vorbereitung auf meinen ersten Saisonhöhepunkt am 70.3 Ironman in Rapperswil, habe ich in den letzten zwei Monaten drei kleine Sprint-Rennen absolviert.
Als erstes Rennen in der Schweiz fand Mitte April der Walliseller Triathlon statt. Ich startete am Sonntag als eine der letzten ins Rennen über 600m Schwimmen, 15km Rad und 4km Laufen. Dieses wurde mittels Intervall-Start durchgeführt. Trotz der frostigen Temperaturen fühlte ich mich gut und konnte schliesslich den Overall-Sieg feiern.
Am Stettfurter Triathlon im Thurgau anfangs Mai war das Wetter noch schlechter. So wurde auch das PRO Rennen ohne Schwimmen durchgeführt. Es galt 1.4km (Laufen)/8km (Velo)/1.4km/8km/1.4km zu absolvieren. Die Olympiasiegerin Nicola Spirig setzte sich bereits in den ersten beiden Laufrunden von uns ab. Nach dem zweiten Laufen wurde ich langsam warm und versuchte auf Jolanda Annen aufzuschliessen. Schliesslich lief ich als Drittplatzierte rund 30 Sekunden hinter Jolanda Annen ins Ziel.
Nun habe ich letztes Wochenende noch am Berner Triathlon (500m Schwimmen/22km Velo/5km Laufen) teilgenommen. Dieses sympathische kleine Rennen gefiel mir ausserordentlich gut. Da das Rennen wiederum im Intervall-Format ausgetragen wurde, war es schwierig zu wissen, wie man im Vergleich zu den anderen Athleten steht. So versuchte ich vor allem auf der Laufstrecke ein gutes Tempo zu halten und war letztlich mit dem Tagessieg sehr zufrieden.
Nun fühle ich mich bereit und freue mich am 5. Juni meinen ersten 70.3 Ironman in der PRO-Kategorie zu bestreiten.
Julie: Saison-Update
31.05.2016: Im Februar in Australien habe ich schon früh einige Wettkämpfe bestritten und hatte auch die Chance in Mooloolaba meinen ersten Weltcup zu bestreiten. Diesen beendete ich auf dem 33. Rang und konnte viel für künftig Rennen lernen.
Zurück in der Schweiz legte ich noch einmal einen intensive Trainingsblock ein...
31.05.2016: Im Februar in Australien habe ich schon früh einige Wettkämpfe bestritten und hatte auch die Chance in Mooloolaba meinen ersten Weltcup zu bestreiten. Diesen beendete ich auf dem 33. Rang und konnte viel für künftig Rennen lernen.
Zurück in der Schweiz legte ich noch einmal einen intensive Trainingsblock ein, um am Europacup in Madrid einen guten Wettkampf zeigen zu können. Leider, hatte ich kein zufriedenstellendes Rennen und handelte mir nach dem Schwimmen und einem Sturz auf dem Rad einen grossen Rückstand ein. Dennoch kam ich ins Ziel und darauf bin ich sehr stolz. Der Wettkampf war wichtig für die Selektion für die Europameisterschaften diesen Sommer. Ich konnte die Anforderungen von Swiss Triathlon nicht erfüllen, wurde aber trotzdem für die U23 EM in Burgas (Bulgarien) selektioniert. Dies vor allem auf Grund meines Rennen in Australien und meiner übrigen Leistungen.
Die Europameisterschaften am 18. Juni sind also mein nächster Wettkampf und ich bereite mich motiviert darauf vor, dort mein Ziel einer Top 15 Rangierung zu erreichen. Zudem werde ich dieses Jahr für das französische Team E.C.A Chaumont an mindestens zwei französischen Grand Prix Rennen teilnehmen. Natürlich bestreite ich auch mehrere Rennen in der Schweiz. Den genaueren Plan findet ihr auch in meinem Kalender.
Ein paar Bilder vom Europacup in Madrid. Ein Dankeschön für den Helm an Bontrager!